RegioKMUnet - Betriebliches Gesundheitsmanagement in einer digitalisierten Arbeitswelt unterstützt durch regionale KMU-Netzwerke 2.0

Betriebliches Gesundheitsmanagement in einer digitalisierten Arbeitswelt unterstützt durch regionale KMU-Netzwerke 2.0

Der MDK Bayern im Porträt

Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung in Bayern (MDK Bayern) ist der sozialmedizinische Beratungs- und Begutachtungsdienst der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Damit ist der MDK für über zehn Millionen gesetzlich Versicherte in Bayern zuständig. In Deutschland gibt es insgesamt 15 MDK. Bundesweit ist der MDK Bayern der größte Medizinische Dienst der Krankenversicherungen.


Gesetzlicher Auftrag des MDK Bayern

In Deutschland hat der Gesetzgeber festgelegt, dass jeder gesetzlich Kranken- und Pflegeversicherte Anspruch auf eine „ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche“ Gesundheitsversorgung hat. Ziel ist es, dass kranke und pflegebedürftige Menschen angemessen mit allen notwendigen Leistungen versorgt werden, ohne dass die Kosten für die Versichertengemeinschaft und damit für die Allgemeinheit aus dem Ruder laufen. Damit über diesen Leistungsanspruch unabhängig entschieden wird, hat der Gesetzgeber in Deutschland festgelegt, dass die Kranken- und Pflegekassen sich in Beratungs- und Begutachtungsfällen an den Medizinischen Dienst wenden müssen (siehe SGB V und SGB XI). Dieser prüft unabhängig, objektiv und einheitlich alle eingehenden Anfragen der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung.


Aufgaben des MDK Bayern

Das gesamte Aufgabenspektrum des MDK wird in den Sozialgesetzbüchern SGB V und SGB XI definiert.





Teilvorhaben des MDK Bayern im Projekt "RegioKMUnet":

Der MDK Bayern realisiert das Teilvorhaben „Entwicklung eines Konzepts für die Einbeziehung und Kompetenzentwicklung von Betriebsärzten in das Gesundheitsmanagement von KMU“.

Einen Schwerpunkt bilden hierbei die zweimal jährlich in jedem der beiden Netzwerke stattfindenden Qualitätszirkel des MDK Bayern mit den Betriebsärzten der Netzwerk-KMU. Ein wesentlicher thematischer Fokus liegt auf psychosozialen Fragen im Zusammenhang mit Krankheit und Gesundheit der Mitarbeiter sowie daraus abgeleiteten präventiven Ansätzen im Rahmen eines BGM. Hierbei sollen Hürden bei der Implementierung eines BGM in kleinen und mittleren Unternehmen durch Betriebsärzte analysiert und im Rahmen der Netzwerke überwunden werden. Prospektiv nehmen die Betriebsärzte die Rolle des dauerhaft präsenten Gesundheitsmanagers vor Ort ein.

Die erarbeiteten Inhalte werden in ein erprobtes Schulungskonzept überführt, das auch in das Curriculum der Bayerischen Landesärztekammer für die Weiterbildung Betriebsmedizin einfließen wird.